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   LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18   

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LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18 (https://dejure.org/2020,78505)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 09.09.2020 - L 11 KA 22/18 (https://dejure.org/2020,78505)
LSG Nordrhein-Westfalen, Entscheidung vom 09. September 2020 - L 11 KA 22/18 (https://dejure.org/2020,78505)
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    Zulässigkeit der Drittanfechtung einer Anstellungsgenehmigung in der vertragsärztlichen Versorgung im Wege der defensiven Konkurrentenklage im sozialgerichtlichen Verfahren Erforderlichkeit des Nachrangs gegenüber der dem Kläger erteilten Zulassung Anforderungen an eine ...

  • juris(Abodienst) (Volltext/Leitsatz)

Verfahrensgang

 
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Wird zitiert von ...Neu Zitiert selbst (13)

  • BSG, 28.10.2009 - B 6 KA 42/08 R

    Vertragsarzt - keine Anfechtungsbefugnis gegen Zweigpraxisgenehmigung für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Die Prüfung der Begründetheit von Drittanfechtungen vertragsärztlicher Konkurrenten erfolgt nach der Rechtsprechung des BSG zweistufig (z.B. BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - B 6 KA 42/06 R - BSGE 99, 145 = SozR 4-2500 § 116 Nr. 4, Rn. 22 ff. und 26 ff.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - BSGE 105, 10 = SozR 4-5520 § 24 Nr. 3, Rn. 17).

    Zudem muss - zweitens - dem Konkurrenten die Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung eröffnet oder erweitert und nicht nur ein zusätzlicher Leistungsbereich genehmigt worden sein (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10, Rn. 23 i.V.m. 32; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - BSGE 103, 269 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 16 Rn. 19; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - BSGE 105, 10 = SozR 4-5520 § 24 Nr. 3, Rn. 19, 24).

    Dieses ist der Fall, wenn die Einräumung des Status an den Konkurrenten vom Vorliegen eines Versorgungsbedarfs abhängt, der von den bereits zugelassenen Ärzten nicht abgedeckt wird (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98; ebenso BSG, Urteile vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 38/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. August 2011 - B 6 KA 26/10 R - SozR 4-2500 § 101 Nr. 11).

    Hierzu genügt ein faktisches Konkurrenzverhältnis, durch das plausibel wird, dass der bereits zugelassene Arzt eine nicht nur geringfügige Schmälerung seiner Erwerbsmöglichkeiten zu befürchten hat (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - BSGE 99, 145 = SozR 4-2500 § 116 Nr. 4, Rn. 22-24).

    Im Grundsatz bedarf es dazu einer Darlegung des anfechtenden Arztes, welche Leistungen er anbietet und wie viele Patienten und welcher prozentuale Anteil seiner Patienten aus dem Einzugsbereich des dem Konkurrenten zugedachten Praxissitzes kommen (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, Rn. 22).

    In Fällen eines derart eng umrissenen Tätigkeitsbereichs sind im Regelfall sowohl nähere Darlegungen des Drittanfechtenden als auch weitere Ermittlungen der zur Entscheidung berufenen Behörde zur Frage gleicher Leistungsspektren der Konkurrenten entbehrlich (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - a.a.O.).

    (1) Ob eine Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung erweitert wird, richtet sich entscheidend danach, ob das in Rede stehende Recht mit einer Statusgewährung verbunden ist, der im Sinne der Stufentheorie des BVerfG besondere Grundrechtsrelevanz zukommt (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10, Rn. 23 f. unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 17. August 2004 - 1 BvR 378/00 - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, a.a.O., Rn. 29).

    Soweit eine Genehmigung akzessorisch und untrennbar mit der Zulassung verbunden ist, hat das BSG eine statusrelevante Änderung verneint (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, a.a.O., Rn. 29 betreffend eine Zweigstellenpraxisgenehmigung).

    Nach der gesicherten Rechtsprechung muss sich das Nachrangverhältnis wegen des damit verbundenen Eingriffs in die grundsätzlich bestehende Wettbewerbsfreiheit aus dem Gesetz selbst ergeben (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, Rn. 33; so auch BVerfG, SozR 4-1500 § 54 Nr. 4, Rn. 17 ; BVerfG, Beschluss vom 23. April 2009 - 1 BvR 3405/08 - GesR 2009, 376-378; NVwZ 2009, 977-979).

    Ermächtigungen wie auch Sonderbedarfszulassungen kommen somit grds. nur dann in Betracht, wenn die ambulante Versorgung von niedergelassenen Ärzten nicht gewährleistet ist, also ein quantitativer oder qualitativer Versorgungsbedarf besteht (vgl. hierzu BSG, SozR 4-2500 § 116 Nr. 3, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - SozR 4-5520 § 24 Nr. 3).

    Fehlt es indes an dem Erfordernis einer Bedarfsprüfung, ist ein Nachrang der ausgesprochenen Begünstigung zu verneinen (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - SozR 4-5520 § 24 Nr. 3, Rn. 35 zur Zweigpraxisgenehmigung).

  • BSG, 07.02.2007 - B 6 KA 8/06 R

    Vertragsarzt - defensive Konkurrentenklage - Erfordernisse für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Unter welchen Voraussetzungen Vertragsärzte berechtigt sind, zugunsten anderer Ärzte erteilte Entscheidungen der Zulassungsgremien anzufechten (sog. defensive Konkurrentenklage), hat das BSG anknüpfend an die von dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) entwickelten Maßstäbe herausgearbeitet (hierzu grundlegend BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10; BVerfG, Beschluss vom 17. August 2004 - 1 BvR 378/00 - SozR 4-1500 § 54 Nr. 4).

    Zudem muss - zweitens - dem Konkurrenten die Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung eröffnet oder erweitert und nicht nur ein zusätzlicher Leistungsbereich genehmigt worden sein (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10, Rn. 23 i.V.m. 32; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - BSGE 103, 269 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 16 Rn. 19; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - BSGE 105, 10 = SozR 4-5520 § 24 Nr. 3, Rn. 19, 24).

    Dieses ist der Fall, wenn die Einräumung des Status an den Konkurrenten vom Vorliegen eines Versorgungsbedarfs abhängt, der von den bereits zugelassenen Ärzten nicht abgedeckt wird (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98; ebenso BSG, Urteile vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 38/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. August 2011 - B 6 KA 26/10 R - SozR 4-2500 § 101 Nr. 11).

    (1) Ob eine Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung erweitert wird, richtet sich entscheidend danach, ob das in Rede stehende Recht mit einer Statusgewährung verbunden ist, der im Sinne der Stufentheorie des BVerfG besondere Grundrechtsrelevanz zukommt (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10, Rn. 23 f. unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 17. August 2004 - 1 BvR 378/00 - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, a.a.O., Rn. 29).

    Es ist höchstrichterlich ebenso geklärt, dass die Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung im Fall der Erteilung einer qualifikationsabhängigen Genehmigung nicht eröffnet bzw. erweitert wird, weil sich einem Arzt damit lediglich ein weiterer Leistungsbereich erschließt (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R -, juris, Rn. 23 ).

    Einen gesetzlichen Nachrang in diesem Sinne hat das BSG etwa bei der Ermächtigung eines Krankenhausarztes angenommen, bei welcher der gesetzliche Nachrang schon aus dem Wortlaut des § 116 Satz 2 SGB V folgt (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10; BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - B 6 KA 42/06 R - BSGE 99, 145-154).

  • BVerfG, 17.08.2004 - 1 BvR 378/00

    Rechtsschutz gegen die Ermächtigung von Krankenhausärzten zur Teilnahme an

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Unter welchen Voraussetzungen Vertragsärzte berechtigt sind, zugunsten anderer Ärzte erteilte Entscheidungen der Zulassungsgremien anzufechten (sog. defensive Konkurrentenklage), hat das BSG anknüpfend an die von dem Bundesverfassungsgericht (BVerfG) entwickelten Maßstäbe herausgearbeitet (hierzu grundlegend BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10; BVerfG, Beschluss vom 17. August 2004 - 1 BvR 378/00 - SozR 4-1500 § 54 Nr. 4).

    (1) Ob eine Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung erweitert wird, richtet sich entscheidend danach, ob das in Rede stehende Recht mit einer Statusgewährung verbunden ist, der im Sinne der Stufentheorie des BVerfG besondere Grundrechtsrelevanz zukommt (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10, Rn. 23 f. unter Verweis auf BVerfG, Beschluss vom 17. August 2004 - 1 BvR 378/00 - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, a.a.O., Rn. 29).

    Nach der gesicherten Rechtsprechung muss sich das Nachrangverhältnis wegen des damit verbundenen Eingriffs in die grundsätzlich bestehende Wettbewerbsfreiheit aus dem Gesetz selbst ergeben (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, Rn. 33; so auch BVerfG, SozR 4-1500 § 54 Nr. 4, Rn. 17 ; BVerfG, Beschluss vom 23. April 2009 - 1 BvR 3405/08 - GesR 2009, 376-378; NVwZ 2009, 977-979).

  • BSG, 17.10.2007 - B 6 KA 42/06 R

    Vertragsarzt - Anfechtungsbefugnis gegenüber Ermächtigung eines Krankenhausarztes

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Die Prüfung der Begründetheit von Drittanfechtungen vertragsärztlicher Konkurrenten erfolgt nach der Rechtsprechung des BSG zweistufig (z.B. BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - B 6 KA 42/06 R - BSGE 99, 145 = SozR 4-2500 § 116 Nr. 4, Rn. 22 ff. und 26 ff.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - BSGE 105, 10 = SozR 4-5520 § 24 Nr. 3, Rn. 17).

    Hierzu genügt ein faktisches Konkurrenzverhältnis, durch das plausibel wird, dass der bereits zugelassene Arzt eine nicht nur geringfügige Schmälerung seiner Erwerbsmöglichkeiten zu befürchten hat (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - unter Hinweis auf BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - BSGE 99, 145 = SozR 4-2500 § 116 Nr. 4, Rn. 22-24).

    Einen gesetzlichen Nachrang in diesem Sinne hat das BSG etwa bei der Ermächtigung eines Krankenhausarztes angenommen, bei welcher der gesetzliche Nachrang schon aus dem Wortlaut des § 116 Satz 2 SGB V folgt (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10; BSG, Urteil vom 17. Oktober 2007 - B 6 KA 42/06 R - BSGE 99, 145-154).

  • BSG, 17.06.2009 - B 6 KA 25/08 R

    Vertragsarzt - Anfechtung der Zulassung anderer Ärzte - gerichtliche Überprüfung

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Zudem muss - zweitens - dem Konkurrenten die Teilnahme an der vertragsärztlichen Versorgung eröffnet oder erweitert und nicht nur ein zusätzlicher Leistungsbereich genehmigt worden sein (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 10, Rn. 23 i.V.m. 32; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - BSGE 103, 269 = SozR 4-1500 § 54 Nr. 16 Rn. 19; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - BSGE 105, 10 = SozR 4-5520 § 24 Nr. 3, Rn. 19, 24).

    Dieses ist der Fall, wenn die Einräumung des Status an den Konkurrenten vom Vorliegen eines Versorgungsbedarfs abhängt, der von den bereits zugelassenen Ärzten nicht abgedeckt wird (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98; ebenso BSG, Urteile vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 38/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. August 2011 - B 6 KA 26/10 R - SozR 4-2500 § 101 Nr. 11).

    Dementsprechend bedarf es der Überprüfung und Feststellung, dass es in den Leistungsspektren und Einzugsbereichen des anfechtenden und des begünstigten Arztes ins Gewicht fallende Überschneidungen gibt (BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 38/08 R - BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R -).

  • BSG, 17.08.2011 - B 6 KA 26/10 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Anfechtung von Sonderbedarfszulassungen für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Die Klagebefugnis besteht nach Maßgabe der Möglichkeitstheorie, da nicht offensichtlich und eindeutig unter jedweder Betrachtungsweise eine Verletzung der eigenen Rechte des Klägers ausgeschlossen ist (zu diesen Anforderungen an die Klagebefugnis im Fall eines vertragsärztlichen Konkurrentenstreits etwa BSG, Urteil vom 17. August 2011 - B 6 KA 26/10 R - SozR 4-2500 § 101 Nr. 11 - mit umfangreichen weiteren Nachweisen).

    Dieses ist der Fall, wenn die Einräumung des Status an den Konkurrenten vom Vorliegen eines Versorgungsbedarfs abhängt, der von den bereits zugelassenen Ärzten nicht abgedeckt wird (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98; ebenso BSG, Urteile vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 38/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. August 2011 - B 6 KA 26/10 R - SozR 4-2500 § 101 Nr. 11).

  • BSG, 17.06.2009 - B 6 KA 38/08 R

    Berechtigung von Vertragsärzten zur Anfechtung der Erteilung einer

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Dieses ist der Fall, wenn die Einräumung des Status an den Konkurrenten vom Vorliegen eines Versorgungsbedarfs abhängt, der von den bereits zugelassenen Ärzten nicht abgedeckt wird (BSG, Urteil vom 7. Februar 2007 - B 6 KA 8/06 R - BSGE 98, 98; ebenso BSG, Urteile vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 38/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - a.a.O.; BSG, Urteil vom 17. August 2011 - B 6 KA 26/10 R - SozR 4-2500 § 101 Nr. 11).

    Dementsprechend bedarf es der Überprüfung und Feststellung, dass es in den Leistungsspektren und Einzugsbereichen des anfechtenden und des begünstigten Arztes ins Gewicht fallende Überschneidungen gibt (BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 38/08 R - BSG, Urteil vom 17. Juni 2009 - B 6 KA 25/08 R -).

  • BSG, 19.07.2006 - B 6 KA 14/05 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Ermächtigung - Radiologe - Versorgungsbedarf -

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Ermächtigungen wie auch Sonderbedarfszulassungen kommen somit grds. nur dann in Betracht, wenn die ambulante Versorgung von niedergelassenen Ärzten nicht gewährleistet ist, also ein quantitativer oder qualitativer Versorgungsbedarf besteht (vgl. hierzu BSG, SozR 4-2500 § 116 Nr. 3, Rn. 16; BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - SozR 4-5520 § 24 Nr. 3).
  • BVerfG, 23.04.2009 - 1 BvR 3405/08

    Kein vorbeugender Rechtsschutz zugunsten eines Plankrankenhauses bei Aufnahme

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Nach der gesicherten Rechtsprechung muss sich das Nachrangverhältnis wegen des damit verbundenen Eingriffs in die grundsätzlich bestehende Wettbewerbsfreiheit aus dem Gesetz selbst ergeben (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R -, Rn. 33; so auch BVerfG, SozR 4-1500 § 54 Nr. 4, Rn. 17 ; BVerfG, Beschluss vom 23. April 2009 - 1 BvR 3405/08 - GesR 2009, 376-378; NVwZ 2009, 977-979).
  • BSG, 28.10.2015 - B 6 KA 43/14 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Genehmigung eines Versorgungsauftrags für

    Auszug aus LSG Nordrhein-Westfalen, 09.09.2020 - L 11 KA 22/18
    Zutreffend sei das SG von einer fehlenden Anfechtungsberechtigung des Klägers ausgegangen, da die vom BSG definierten Voraussetzungen für eine Anfechtungsberechtigung nicht erfüllt seien (Verweis auf BSG, Urteil vom 28. Oktober 2015 - B 6 KA 43/14 R -).
  • BSG, 24.10.2018 - B 6 KA 43/17 R

    Vergütung vertragsärztlicher Leistungen

  • BSG, 28.01.2009 - B 6 KA 50/07 R

    Vertragsärztliche Versorgung - Arzt mit Schwerpunkt Rheumatologie - Orthopäde -

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 14.05.2014 - L 11 KA 99/12

    Erteilung einer Ermächtigung nach § 11 Abs. 3 Anlage 9.1 zum

  • LSG Nordrhein-Westfalen, 11.05.2022 - L 11 KA 31/20

    Zulassung eines Medizinischen Versorgungszentrums zur vertragsärztlichen

    Hierzu genügt ein faktisches Konkurrenzverhältnis, durch das plausibel wird, dass der bereits zugelassene Arzt eine nicht nur geringfügige Schmälerung seiner Erwerbsmöglichkeiten zu befürchten hat (BSG, Urteil vom 28. Oktober 2009 - B 6 KA 42/08 R - BSGE 105, 10; Senat, Urteil vom 9. September 2020 - L 11 KA 22/18 - juris).

    Die Praxen liegen 400m Fahrweg (2 min., Auskunft nach google maps) voneinander entfernt, so dass diese Voraussetzung zu bejahen ist (ähnlich bereits: Senat, Urteil vom 9. September 2020 - a.a.O.).

    Maßstab für die Annahme eines Nachrangs ist nach der Rechtsprechung des BVerfG wie des BSG der Umstand, ob der konkurrierende Status - hier die Zulassung des MVZ - nur bei Vorliegen eines noch bestehenden Versorgungsbedarfs erteilt wird und die Erteilung somit im allgemeinen Interesse an einer ordnungsgemäßen und lückenlosen Versorgung erfolgt (Senat, Urteil vom 9. September 2020 - a.a.O., m.w.N.).

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